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Steinlen. Kratzbürste und Samtpfote

Wo?
MCBA - Musée cantonal des Beaux-Arts
Wann
Von 22.09.2023 bis 18.02.2024
Preis
Kostenlos
Das MCBA feiert Théophile-Alexandre Steinlen, den grossartigen Chronisten des Paris der Belle Époque, in einer Ausstellung, die zum ersten Mal ein reiches Werkensemble aus der Schenkung Paul und Tina Stohler präsentiert.

Nützliche Informationen

Adresse

MCBA - Musée cantonal des Beaux-Arts
PLATEFORME 10 - Place de la Gare 16
1003 Lausanne

Wie geht man dorthin

Zeitpläne

Von 22.09.2023 bis 18.02.2024
Offen
Geschlossen
Montag
Geschlossen
Dienstag
10:00 - 18:00
Mittwoch
10:00 - 18:00
Donnerstag
10:00 - 20:00
Freitag
10:00 - 18:00
Samstag
10:00 - 18:00
Sonntag
10:00 - 18:00

Kostenlos

Freier Eintritt am ersten Samstag des Monats. 
Am 24. und 31. Dezember: 10.00-17.00 Uhr. 
Geschlossen am 25. Dezember und 1. Januar. 

Anfahrt 
SBB Bahnhof Lausanne: 3 Gehminuten 
Bus 1, 3, 21, 60: Haltestelle «Lausanne-Gare» 
Bus 6: Haltestelle «Cécil»
Metro M2: Haltestelle «Lausanne-Gare» 

Mehr Informationen

Der Zeichner, Druckgrafiker, Karikaturist, Illustrator, Plakatkünstler, Maler und Bildhauer Théophile-Alexandre Steinlen (1859-1923) stellt seine Talente als Beobachter der Gesellschaft in den Dienst seiner militanten Haltung: „Wozu predigen? Man muss handeln. Der Welt geht es nicht so gut, wie es ihr gehen sollte…“. Der in Lausanne geborene Künstler lebt seit 1881 in Paris. Dort schliesst er sich den Künstlern des literarischen Kabaretts Le Chat noir an, wird ein regelmässiger Mitarbeiter ihrer Zeitschrift und gilt rasch als einer der besten Illustratoren seiner Zeit. Mit seinen lustigen oder bissigen Zeichnungen, welche die Seiten von Kinderzeitschriften, von Aristide Bruants Mirliton und vor allem des Gil Blas illustré füllen, verdient er seinen Lebensunterhalt. Mit der gleichen Schöpferkraft liefert er auch gesellschaftskritische und angriffslustige Sujets für engagierte Zeitungen wie Le chambard socialiste, L’assiette au beurre oder La feuille. Stets tritt er für die kleinen Leute ein und prangert Ungerechtigkeit und Gewalt an, insbesondere mit seinen berühmten Druckgrafiken aus dem Ersten Weltkrieg, die das entsetzliche Gemetzel in den Schützengräben darstellen. Dieses öffentliche Auftreten ist seine bekannteste Seite und sichert ihm einen internationalen Ruf, doch Steinlen ist auch der Maler des Intimen. Im Kreis der Familie skizziert er liebevoll seine Angehörigen, Modelle und Katzen und schafft Zeichnungen und Grafikblätter, die sein lebhaftes Temperament, seinen mitfühlenden, vorurteilslosen Blick und seine spontane Zustimmung zum Leben in all dessen Erscheinungsformen zeigen.

Die Ausstellung präsentiert zum ersten Mal eine Vielzahl von Werken aus der aussergewöhnlichen Schenkung des Ehepaars Paul und Tina Stohler, welche glühende Verehrer des Künstlers waren. Sie setzt einen Dialog in Gang zwischen diesem reichen Ensemble und der Sammlung des MCBA. Kratzbürste und Samtpfote: Steinlen, der vor hundert Jahren starb, spricht an und bewegt - heute wie damals.

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