Nützliche Informationen
Adresse
PLATEFORME 10 - Place de la Gare 16
1003 Lausanne
Zeitpläne
Tickets Plateforme 10 - 1 Museum, voller Preis (Erwachsene ab 26 Jahren)
15 CHF
Tickets Plateforme 10 - 1 Museum, reduzierter Preis, Erwachsene ab 26 Jahren (AHV, IV, Arbeitslose, Studenten, Auszubildende)
12 CHF
Tickets Plateforme 10 - 1 Museum, unter 26 Jahren
Kostenlos
Tickets Plateforme 10 - 3 Museen, voller Preis (Erwachsene ab 26 Jahren)
25 CHF
Tickets Plateforme 10 - 3 Museen, reduzierter Preis, Erwachsene ab 26 Jahren (AHV, IV, Arbeitslose, Studenten, Auszubildende)
19 CHF
Tickets Plateforme 10 - 3 Museen, Duo (Besuch zu zweit, Erwachsene ab 26 Jahren)
38 CHF
Tickets Plateforme 10 - 3 Museen, unter 26 Jahren
Kostenlos
Freier Eintritt am ersten Samstag des Monats.
Am 24. und 31. Dezember: 10.00-17.00 Uhr.
Geschlossen am 25. Dezember und 1. Januar.
Anfahrt
SBB Bahnhof Lausanne: 3 Gehminuten
Bus 1, 3, 21, 60: Haltestelle «Lausanne-Gare»
Bus 6: Haltestelle «Cécil»
Metro M2: Haltestelle «Lausanne-Gare»
Mehr Informationen
Die Retrospektive vereint mehr als 200 der wichtigsten Werke Vallottons aus öffentlichen und privaten Sammlungen der Schweiz und Europas.
Félix Vallotton ist längst kein Unbekannter mehr. Deshalb lädt diese Ausstellung das Publikum ein, sein Werk auf neue Weise kennenzulernen, die auf den jüngsten in Lausanne realisierten Forschungen beruht.
Der erste Teil der Ausstellung legt den Schwerpunkt auf Vallottons produktive Bemühungen, sich in den Jahren 1880-1900 in der Pariser Kunstszene durchzusetzen. Der junge Schweizer, der mit 16 Jahren in die französische Hauptstadt gelangt, beeindruckt die künstlerischen, literarischen und journalistischen Kreise mit seiner vielseitigen kreativen Energie. Gemälde, Holzschnitte, Buchillustrationen und Pressezeichnungen stehen im Dienst einer kohärenten Strategie, die es ihm ermöglichen soll, sich ästhetisch und politisch zu positionieren und seinen Platz im Kunstmarkt zu finden.
In den 1890er-Jahren schliesst sich Vallotton der Gruppe der Nabis an und macht sich einen Namen unter den Künstlern, Kritikern und Sammlern im Umkreis der Revue blanche. Mit seinen Illustrationen und satirischen Zeichnungen für engagierte Zeitschriften erhebt er auf unmissverständliche Weise seine Stimme in den grossen gesellschaftlichen Debatten der damaligen Zeit. Obwohl sein Schaffen im Einklang mit einer Kunstszene steht, die sich durch ihre Lebendigkeit auszeichnet, fallen seine Besonderheit und sein starkes Unabhängigkeitsbedürfnis auf. Als distanzierter und kritischer Beobachter unterscheidet er sich von den Zeitgenossen durch seinen scharfen Blick, seine satirische Verve, seinen bissigen Stil sowie seine kräftigen, dissonanten Farben.
Der zweite Teil der Ausstellung ist dem tiefgreifenden Wandel gewidmet, den Vallottons Leben und Werk an der Wende zum 20. Jahrhundert erfährt. Die teuer erkaufte Anerkennung seines Talents wird durch die finanzielle Sicherheit gestärkt, die seine Ehe mit Gabrielle Rodrigues-Henriques, der Tochter des Kunsthändlers Alexandre Bernheim, mit sich bringt. Der Künstler wendet sich von der Hektik des modernen Lebens ab und gibt sich einer seinem Temperament entsprechenden Melancholie hin. Dennoch bleibt er in der zeitgenössischen Kunstszene präsent, die seinen Auftritten in den Salons erwartungsvoll entgegensieht. Er verzichtet fast vollständig auf Druckgrafiken und Illustrationen und befasst sich fortan vollumfänglich und in völliger Freiheit ausschliesslich mit der Malerei.
Indem Vallotton den in seiner Jugend begonnenen Dialog mit der grossen Tradition wiederaufnimmt, setzt er sich mit berühmten Vorgängern auseinander: Holbein für das Porträt, Ingres und Manet für den Akt und Poussin für die Landschaft. Von jetzt an malt er Landschaften, Porträts, Akte und mythologische Szenen, die, wie die Ausstellung zeigt, seinen entscheidenden Beitrag zur Moderne darstellen.