20 Km de Lausanne 2012 20 Km de Lausanne 2012

Sportmanagement

Durch die Präsenz des IOK und zahlreicher internationaler Sportverbände hat sich Lausanne im Lauf der Jahre zur Welthauptstadt der Sportadministration entwickelt. Ab 1995 wurde dieser Status durch die Möglichkeit gefestigt, qualitativ hochstehende akademische Ausbildungen im Bereich des Sportmanagements zu absolvieren.

Nach dem Erwerb eines entsprechenden Zertifikats, das vor Ort oder im Fernstudium erlangt werden kann, kann die Master-Stufe erreicht oder sogar ein Doktorat erworben werden. Dies alles erfolgt im Rahmen von Programmen, bei denen grösstenteils auf internationaler Ebene zusammengearbeitet wird.

Lausanne ist somit im Bereich des Sportmanagements ein eigentliches akademisches Kompetenzzentrum. In dieser Rubrik sind die verschiedenen Institutionen aufgeführt, die Ausbildungen in diesem Bereich anbieten.

L'Elan. Nag Arnoldi. 1994. L'Elan. Nag Arnoldi. 1994.

Lausanne und Sportmanagement

Von den Ursprüngen bis in unsere Zeit

Die ersten Kurse in angewandtem Sportmanagement wurden 1966 an der Universität von Ohio in den Vereinigten Staaten durchgeführt.

In der Schweiz lief die erste universitäre Ausbildung in Sportmanagement 1995 am IDHEAP an. Im Zeitraum von fast dreissig Jahren, der zwischen diesen beiden Daten liegt, ist die Disziplin Sportmanagement entstanden. Dieser Artikel zeichnet kurz ihre Entstehung im akademischen Bereich, ihre Entwicklung in der Schweiz und einige europäische Perspektiven nach.

Man könnte sich auf den Standpunkt stellen, dass es das Sportmanagement seit jeher gab. Zweifellos wurden viele gute «Manager» benötigt, um in der Antike die olympischen Spiele zu organisieren oder im Mittelalter Ritterturniere zu leiten. Doch diese Sichtweise ist in doppelter Hinsicht anachronistisch. Denn der sogenannte moderne Sport entstand ab 1800 in England und verbreitete sich Ende des 19. Jahrhunderts in Kontinentaleuropa. Etwa zur gleichen Zeit kam die wissenschaftliche Betriebsführung nach Frederick W. Taylor (1909) auf, wie das Management damals genannt wurde. Die Worte Sport und Management sind somit in ihrer heutigen Bedeutung kaum älter als hundert Jahre.

Durch Jean-Loup Chappelet

 

Entstehung des Sportmanagements

Wie das Management von Unternehmen entstand auch das Sportmanagement in Übersee, namentlich an den amerikanischen Universitäten. 1966 führte James G. Masson an der Ohio University in Athens ein Programm für Manager von Profiligen ein. Die Idee für einen derartigen Kurs hatte der Präsident der Brooklyn Dodgers schon zehn Jahre zuvor geäussert. Parallel dazu entwickelten Earle F. Zeigler und seine Studenten an den Universitäten von Michigan, Illinois und West-Ontario Angebote für die Leitung von Leichtathletikprogrammen für Amateure.

Auf diese Institutionen folgten rasch weitere öffentliche und private Colleges. Nach und nach schloss sich das Lehrpersonal dieser Universitäten zusammen. 1985 wurde die NASSM (North American Society for Sport Management) gegründet, die begann, das Journal of Sport Management herauszugeben. Auch in Europa entstand 1993 eine entsprechende Vereinigung (EASM, European Association for Sport Management). Sie war ursprünglich als Zusammenschluss von Fachleuten aus Forschung und Praxis geplant, doch heute stammen ihre Mitglieder hauptsächlich aus dem akademischen Bereich. Die EASM organisiert jedes Jahr einen Kongress.

Doch die Anfänge des Sportmanagements in Europa reichen weiter zurück als bis zur Gründung der EASM. Ab den 1970er-Jahren fanden an der Universität von Loughborough in Grossbritannien entsprechende Kurse statt und im Verlauf der 1980er-Jahre auch in Frankreich. Die in Frankreich eingeführten STAPS-Studiengänge (Sciences et techniques des activités sportives, Sportwissenschaften und -techniken) stiessen bei den Studierenden auf grossen Anklang und entwickelten sich allmählich zu sportwissenschaftlichen Fakultäten mit Instituten oder Zentren für Sportmanagement (in Caen, Lyon, Montpellier, Paris-Orsay, Rouen, Strassburg usw.).

Über ihr Zentrum für Sportrecht und -ökonomie, an dem zahlreiche Manager von Landesverbänden ausgebildet wurden, hatte auch die Universität von Limoges grossen Einfluss auf die Entstehung der Disziplin. Heute bieten die meisten französischen Universitäten und auch einige Wirtschaftshochschulen (Marseille, Nantes, Paris usw.) Abschlüsse in Sportmanagement an. In Grossbritannien lässt sich im Bereich der Leisure Studies eine ähnliche Entwicklung feststellen. Wie in den Vereinigten Staaten wurden die Sportschulen in sportwissenschaftliche Fakultäten umgewandelt, um den Studierenden neue berufliche Möglichkeiten zu eröffnen.

In Deutschland und in Italien hingegen bestanden bis in die 1990er-Jahre kaum universitäre Ausbildungen in Sportmanagement. Erst 1994 wurde an der Deutschen Sporthochschule Köln der erste Lehrstuhl für Sportökonomie und Sportmanagement geschaffen. Und lange wurde der einzige Master in Sportmanagement in italienischer Sprache von der Universität von… San Marino abgegeben. Unterdessen hat sich die Situation jedoch in Deutschland wie auch in Italien, wo mehrere Universitäten einen Master in Sportmanagement oder einer ähnlichen Richtung anbieten, erheblich verändert.

 

Die Anfänge in der Schweiz

Die Schweiz ist unbestreitbar eher dem Vorbild Deutschlands oder Italiens als jenem Frankreichs oder Grossbritanniens gefolgt. Erst 1995 wurde am IDHEAP, einem Universitätsinstitut, das der Universität Lausanne und der ETHL angegliedert ist, ein erster Abschluss in Sportmanagement lanciert. Der Kurs, der sieben zweitägige Module umfasst, war von Anfang an ein grosser Erfolg und wurde seither jedes Jahr erneut durchgeführt (von Oktober bis Februar). Dieser Abschluss bildet den ersten Teil des Diploms «Sportmanager», das zur gleichen Zeit vom Schweizerischen Olympischen Verband (heute Swiss Olympic) lanciert wurde. Für die französischsprachige Version arbeitete der Verband dazu mit dem IDHEAP und für die deutschsprachige Version mit dem VMI (Verbandsmanagement-Institut) der Universität Freiburg zusammen. Über das gemeinsame Projekt SOMIT (Sport Organization Management Interactive Teaching & Learning), das im Rahmen des Virtuellen Campus Schweiz durchgeführt wurde, sind diese Kurse seit 2003 teilweise über das Internet verfügbar.

Ebenfalls seit 1995 bietet ein europäisches Netzwerk von Universitäten und Sportschulen den MEMOS (Executive Master im Management von Sportorganisationen) an. In diesem Netzwerk vertritt das IDHEAP die Schweiz. Der Abschluss wird von der Universität Lyon 1 abgegeben. Er richtet sich an Leiter von Sportorganisationen, die an einer Führungsausbildung interessiert sind, welche sich auf vier Präsenzmodule im Zeitraum von zehn Monaten konzentriert. Dank der Unterstützung von Solidarité Olympique steht der Master auch Teilnehmern aus Übersee offen.

Centre Sport et Santé Unil Centre Sport et Santé Unil

Entwicklung der Ausbildungen in der Schweiz

Im Anschluss an die Vorläuferkurse des IDHEAP und des VMI entstanden weitere Ausbildungen in der Deutschschweiz, vor allem an den Fachhochschulen in Winterthur und Magglingen. In der Westschweiz hat das ISSEUL (Institut für Sportwissenschaften und Sport) in Zusammenarbeit mit einem Beratungsunternehmen Seminare zum Thema Sportmanagement angeboten. Seit 2009 hat das Institut im Rahmen seines Masters in Sportwissenschaften einen Schwerpunkt «Sportmanagement» eingeführt, der die Möglichkeit eröffnet, an IDHEAP und ISSUL ein Doktorat in diesem Bereich zu erlangen.

Die ASMS (Schweizer Vereinigung der Sportmanager), die 1996 von den ersten Inhabern eines entsprechenden schweizerischen Abschlusses gegründet wurde, organisiert punktuelle Ausbildungen. Ab 2002 entstand an der Hotelfachschule in Glion eine «Sports Management School».

Um das akademische Angebot besser zu koordinieren und die Forschung zu fördern, haben die universitären Hochschulen der Genferseeregion (UNIL, EPFL, IDHEAP und UNIGE) im Jahr 2000 die AISTS (Académie internationale des sciences et techniques du sport, internationale Akademie für Sportwissenschaften und -techniken) gegründet. Diese Stiftung bildet Teil der Strategie Olympische Hauptstadt Lausanne.

Doch an sich geht die Idee auf Pierre de Coubertin zurück, der die Präsenz der olympischen Bewegung am Genfersee stärken wollte, seit sich das IOK 1915 dort niedergelassen hatte. Die AISTS organisiert Tagungen, Weiterbildungen und einen MSA (Master of Science in Sport Administration and Technology), der ab Januar 2003 erstmals angeboten wurde. Heute stösst dieser auf Englisch angebotene Master of Advanced Studies bei Studierenden aus der ganzen Welt auf grosses Interesse.

Das CIES (Centre international d’étude du sport, internationales Zentrum für Sportstudien) wurde 1995 vom Weltfussballverband FIFA und den Neuenburger Behörden gegründet. Seit dem Jahr 2000 bietet es auch einen MA (Master of Arts) an. Dieser Vollzeitstudiengang deckt die Themen Sportmanagement und -recht sowie verschiedene geisteswissenschaftliche Aspekte des Sports ab. Dieser Master wird an drei Standorten organisiert (De Montfort University in Leicester, Management-Schule Bocconi in Mailand und Universität von Neuenburg). Er wurde unterdessen in FIFA Master umbenannt, um seine Verbindung zum Weltfussballverband zu betonen, der ihn hauptsächlich finanziert.

Gründung des Swiss Sport Management Center

2007 gründeten vier Partner (Swiss Olympic, BASPO, IDHEAP und VMI) das Swiss Sport Management Center (SSMC). Das Ziel bestand darin, in unserem Land eine umfassende Ausbildung in Sportmanagement aufzubauen, die berufsbegleitend und in zwei Landessprachen (Deutsch und Französisch) besucht werden kann. 2008 lancierte das SSMC den letzten Baustein dieses Angebots, d. h. seinen Master of Advanced Studies (MAS) in Sportmanagement unter der Federführung des VMI der Universität Freiburg.

Auf der ganzen Welt werden zahlreiche weitere universitäre Ausbildungen in Sportmanagement entwickelt. Die Vielfalt der Ausbildungsangebote im Bereich Sportmanagement in der Schweiz und andernorts belegt die Vitalität dieser jungen Disziplin. Sie zeigt auch, dass bei den Sportorganisationen, von den kleinsten bis zu den grössten, das Bedürfnis besteht, die Professionalität zu steigern, ohne die Seele zu verlieren, und das Management unter Berücksichtigung der besonderen Gegebenheiten des Sports zu verbessern. Zweifellos können die Universitäten die Sportorganisationen auf diesem hindernisreichen Weg unterstützen. Da die Hochschulen am Genfersee unbestreitbar über Kompetenzen verfügen, die sie einbringen können, kommt ihnen in diesem Bereich eine besondere Rolle zu.

La Maison du Sport International (MSI) La Maison du Sport International (MSI)

IDHEAP – Hochschulinstitut Für Öffentliche Verwaltung

 Ein Zertifikat in Sport Management

Das Hochschulinstitut Für Öffentliche Verwaltung (Institut Des Hautes Etudes en Administrations Publiques – IDHEAP) bietet seit 1995 einen Abschluss in Sportmanagement an.

Dieser Abschluss ist der erste Baustein für das Diplom in Sportmanagement des Swiss Sport Management Centre. Es handelt sich um ein Seminar für Spezialisten und Kader (SSC) unter der Leitung von Professor Jean-Loup Chappelet, das zu einem sehr renommierten Certificate of Advanced Studies (CAS) führt und im Rahmen des Master of Public Administration (MPA) des IDHEAP angerechnet werden kann.

Dieses Seminar besteht aus sechs zweitägigen Kursen. Ein siebter Kurs wird als Option angeboten. Die Palette der behandelten Themen ist sehr vielfältig. Dazu einige Beispiele: die verschiedenen Sportrechte, das Management von materiellen und immateriellen Mitteln des Sports, das Personalmanagement, Marketing, Sportsponsoring. Abgeschlossen wird das Seminar mit einer schriftlichen Prüfung (keine mündliche Prüfung) und mit der Präsentation der besten Abschlussarbeiten.

Alle Kurse werden auf Französisch durchgeführt. Die Referentenliste 2008-2009 umfasst mehrere Persönlichkeiten: Peter Gilliéron (Generalsekretär des Schweizerischen Fussballverbands), Martin Kallen (Generaldirektor der UEFA Euro 2008 SA), Philipp Kneubühler (Direktor des Eishockeyklubs Genève-Servette) und Werner Augsburger, Leiter der Schweizer Delegation an den letzten Olympischen Sommerspielen in Peking.

Dieser Studiengang steht Bewerberinnen und Bewerbern offen, die bereits über einen Hochschulabschluss oder über eine gleichwertige Ausbildung verfügen. Er richtet sich in erster Linie an Spezialisten und Kader des Schweizer Sports (Verbände und Profisport), aber auch an Beamte (auf Gemeinde-, Kantons- und Bundesebene), die sich mit Fragen im Bereich des Sports befassen, an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von internationalen Sportorganisationen sowie an alle Personen, die sich für eine Beschäftigung im Bereich des Sportmanagements interessieren.

 

Institut für Sportwissenschaften und Sport

 Ein weltweit einzigartiges institutionelles Umfeld.

Das Institut des Sciences du Sport de l’Université de Lausanne (ISSUL, Institut für Sportwissenschaften der Universität Lausanne) ist der Universität Lausanne angeschlossen.
Es hat sich sowohl für die Bildung als auch für die Forschung zu einem Kompetenzzentrum entwickelt.Das ISSUL bietet Ausbildungen auf der Bachelor-Stufe und einen Master (in Zusammenarbeit mit der Universität Genf) mit fünf Schwerpunkten an (Pädagogik, angepasste körperliche Aktivitäten, Sozialwissenschaften, Training und Leistung, Sport- und Freizeitmanagement). Ausserdem kann ein Doktorat erworben werden.

Dank dem aussergewöhnlichen Umfeld für das Betreiben verschiedener Sportarten, den qualitativ hochstehenden Einrichtungen in den Hallen und auf den Sportplätzen, der Nähe zum Genfersee und zu den Alpen sowie der Mitarbeit von ausgewiesenen Experten in den einzelnen Sportarten kann eine hervorragende praktische Ausbildung angeboten werden.

Die Qualität der Lehre wird durch die dynamische Forschungstätigkeit der Lehrkräfte des ISSUL garantiert. Diese verfassen zahlreiche Arbeiten zu den folgenden Themen: Soziologie, Geografie, Sportgeschichte, Physiologie, Biomechanik von körperlichen Aktivitäten und Kontrolle der Motorik. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ISSUL haben ihre Forschungsarbeiten in Fachzeitschriften und bei renommierten Verlagen veröffentlicht. Sie nehmen auch Mandate im Auftrag von nationalen und internationalen Organisationen wahr.

Ausserdem verfügt Lausanne mit dem IOK, dem Olympischen Museum und der Präsenz zahlreicher internationaler Verbände über ein institutionelles Umfeld, das weltweit einzigartig ist. Die Region Lausanne eignet sich somit ideal für Ausbildungen und die Forschungstätigkeit im Bereich der Sportwissenschaften.

Durch Fabien Ohl

 

Internationale Akademie für Sportwissenschaften und –Technology

 AISTS: Thinking beyond the score

Die Internationale Akademie für Sportwissenschaften und –Technology AISTS (Académie Internationale des Sciences et Techniques du Sport) fungiert als weltweites Spitzeninstitut im Bereich Sport Management in Lausanne, der olympischen Hauptstadt.

AISTS wurde im Jahr 2000 vom International Olympischen Komitte, führenden schweizer Universitäten, der IMD Business School sowie der Stadt Lausanne und dem Kanton Waadt gegründet. Durch ihr Netzwerk hat AISTS Zugang zu einzigartiger Sportmanangementexpertise.

Ein 360° Verständnis der Sportwelt, bei dem alle Aspekte des Sports in Betracht gezogen werden, ist ein entscheidender Faktor, damit Sportmanager verantwortlich und effektiv agieren können und eine nachhaltige Entwicklung ihrer Organisation sicherstellen können. AISTS zieht deswegen nicht nur wirtschaftliche, soziologische und rechtliche Aspekte in Betracht, wenn es sich mit den modernen Herausforderungen der Sportwelt konfrontiert sieht, sondern integriert auch sportmedizinisches und sporttechnische Wissen.

Die Aktivitäten der Akademie beruhen auf drei Pfleilern:

  • Postgraduierten Bildung
  • Weiterführende Bildung
  • Forschung

Der international anerkannte Master of Advanced Studies in Sport Administration and Technology (MSA) ist das Hauptprodukt der Akademie. Der MSA ist ein 1-jähriges postgraduierten Programme, welches zukünftige Sportmanager ausbildet.

Zusätzlich bietet die Akademie Weiterbildungsseminare für die internationale Sportwelt an wie bspw. das „Sport Management Seminar for Women“, das “Sport Event Management and Organisation Seminar” (SEMOS) und das “Sustainable Design in Sport Forum”.

Die Akademie erhält und baut ihren Wissensstand in allen sportrelevanten Bereichen durch unabhängige und in Auftrag gegebenen Forschungsprojekte in Zusammenarbeit mit ihren Gründungsmitgliedern kontinuierlich aus.

Durch Claude Stricker

Image realisee lors de la 42eme edition d'Athletissima, au stade de la Pontaise, ce jeudi 6 juillet 2017 a Lausanne. (PHOTOPRESS/Anthony Anex)) Image realisee lors de la 42eme edition d'Athletissima, au stade de la Pontaise, ce jeudi 6 juillet 2017 a Lausanne. (PHOTOPRESS/Anthony Anex))

Schweizer Vereinigung der Sportmanager (ASMS)

Ein Netzwerk zu Gunsten seiner Mitglieder

Die 1996 gegründete Schweizer Vereinigung der Sportmanager (ASMS) ist eine nicht gewinnorientierte Vereinigung mit Sitz in Lausanne, der Hauptstadt der Olympischen Bewegung.

Die Mitglieder der ASMS arbeiten in einer Sportorganisation (nationale oder internationale Verbände, Profiklubs, Sportdienste usw.) und/oder sind Inhaber eines Hochschulabschlusses in «Sportmanagement». Der Zweck der Vereinigung besteht darin, mit Hilfe von Seminaren und weiteren Aktivitäten ein Netzwerk von Fachleuten aus diesem Bereich zu bilden.

Die Vereinigung hat die folgenden statutarischen Zielsetzungen:

  • Veranstaltung von Seminaren und Symposien zu verschiedenen Themen (Sport und Fernsehen, Sport und Marketing, Sport und Internet usw.)
  • Veranstaltung von «Dîners-Conférences», in deren Rahmen Persönlichkeiten des Schweizer Sports in einem gemütlichen Rahmen ihre Arbeiten und Erfahrungen präsentieren;
  • Unterstützung von Sportorganisationen
  • Informationsdienst für Aktivitäten und Ausbildungen im Bereich des Sportmanagements;
  • Entwicklung und Aufrechterhaltung von guten Beziehungen mit der Sportbewegung und den Spezialisten des Sportmanagements auf internationaler Ebene
  • Unterstützung der Mitglieder bei ihrer Entwicklung und ihren Aktivitäten.

Seit 2008 ist die ASMS von Swiss Olympic als Partnerorganisation anerkannt. Die ASMS ist in der Schweiz die einzige anerkannte Sportmanagervereinigung. Um Mitglied zu werden, muss man eine professionelle Managerfunktion innerhalb einer im Sportsektor tätigen Organisation innehaben (Unternehmen, Verband, Klub, Sportdienst) und/oder Inhaber eines von der ASMS anerkannten Hochschulabschlusses in Sportmanagement sein.

Durch Christophe Huybrechts

 

Olympisches Studienzentrum

Das Olympische Studienzentrum (OSZ) des IOCs ist eine der weltweit wichtigsten Informationsquellen für schriftliches Material und Auskünfte aller Art über die Olympische Bewegung und die Olympischen Spiele. Es ist die obligate Anlaufstelle für Recherchen, Unterlagen und Publikationen, die zur Erziehung und zur Verbreitung des olympischen Gedankenguts und seiner Werte beitragen.

Das unmittelbar neben dem Olympischen Museum in Lausanne gelegene OSZ ist für das Publikum von Montag bis Freitag von 9:00 bis 17:00 Uhr geöffnet und erlaubt Forschern Zugang zum historischen Archiv des Internationalen Olympischen Komitees, 25 000 Büchern und einem breiten Angebot an Zeitschriften und elektronischen Medien mit Bezug zu den Olympischen Spielen, dem Olympismus und dem Sport im allgemeinen. Auch auf ein wertvolles Bildarchiv mit mehr als 250 000 Bildern und 8000 Stunden Bild- und Tonmaterial und über 10 000 Gegenständen und Artefakten können akademische Forscher über die digitale Olympische Mediathek zugreifen. Auf vorherige schriftliche Anfrage können sie einen speziellen Lese- und Studiensaal benutzen, wo historische Archivbestände eingesehen und verarbeitet werden können. Weiterhin stehen den Besuchern Computer mit Internetzugang sowie Photokopierer zur Verfügung

.Die wichtigsten Aufgaben des OSZ sind :

  • Die laufende Akquise, Verarbeitung, Erfassung und Verbreitung des olympischen Gedankenguts und Wissens.
  • Die Förderung und Erleichterung des Zugangs zu den Bibliotheks- und Archivbeständen des IOC.
  • Die Bereitstellung und/oder Koordinierung von Forschungs-, Analyse- und
  • Unterstützungsdiensten für die Erstellung multimedialer Inhalte.
  • Die Förderung wissenschaftlicher Arbeiten über den Olympismus und die Erschliessung von Synergien und Kooperationen mit olympischen Studienzentren und Forschern in aller Welt.